Anis
Botanischer Name: Pimpinella anisum
Familie: Umbelliferae, Doldenblütler
Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Anissamen und des Krautes. Aus ca. 25 kg Anissamen erhält man ca. 1 L Anisöl
Synonime: Arnis, Brotsamen, Enis, Jenes, Römischer Fenchel
Wirkung: Schon Pythagoras, bekannt als großer Mathematiker, beschrieb den Anis als Kraut gegen Blähungen und zur Anregung des Appetits. Heutzutage verwendet man den Anis überwiegend als Gewürz, das man zum Backen und Kochen verwendet, damit die Nahrung verdaulicher und bekömmlicher wird. Anisöl ist ein effektives krampflösendes Mittel gegen Regelschmerzen und kann auch gegen Magenkrämpfe und gegen Blähungen verwendet werden. Geben Sie dazu ein paar Tropfen Anisöl in einen Teelöffel Trägeröl und massieren Sie dies auf den Bauch ein. In Kombination mit Kamilleöl und Ingweröl verstärkt sich diese Wirkung noch. Zudem treibt Anis die Milch und er hebt die Libido an.
Anisöl eignet sich nicht für eine langfristige innerliche oder äußerliche Anwendung. Schwangere und Kinder sollten dieses Öl nicht benutzen!
In der Aromaküche kann Anisöl gut mit Bay, Kardamon, Fenchel, Honig, Ingwer, Kakaoextrakt, Koriander, Vanille, Zimt und allen Zitrusölen gemischt werden. Er passt zu Suppen, Saucen, Desserts, Gebäck, Liköre und Tees. Zum Abschmecken nimmt man 1 Tropfen Anisöl in Sahne, Oliven- oder Sonnenblumenöl, emulgiert dies und gibt es dann an die Speisen.
Fünf-Winde-Würz-Öl:
3 Tropfen Anissamen (Pimpinella anisum)
1 Tropfen Fenchel (Foenicum vulgare)
3 Tropfen Koriandersamen (Coriandrum sativum)
3 Tropfen Lavendel (Lavandula angustifolia)
1 Tropfen Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)
Auf 50 ml Schwarzkümmel oder Sesamöl