CAJEPUT
Botanischer Name: Cajeput (Melaleuca leucadendra od. cajeputi)
Pflanzenfamilie: Myrtaceae (Myrtengewächse)
Gewinnung: Wasserdampfdestillation der frischen Zweige und Blätter. 100 kg ergeben 1l Öl.
Synonime: Kajeput, Weisser Teebaum
Herkunft: Cajeputbaum wächst in Malaysia, Indonesien, Vietnam, Java und Südostasien, auf den Philippinen, in Australien.
Duft: würzig, frisch, kühl
Duftnote: Kopfnote
Element: Erde
Haltbarkeit: 1 Jahr
Duftharmonie: Harmoniert mit alle Zitrusölen, Eukalyptusöl, Ingwer, Lavendel, Nelke, Palmarosa, Minze, auch mit Nadelholzessenzen wie Zirbelkiefer, Zeder und Zypresse
Verwendung: für Balsam, Bädern, Cremes, Duftlampe, zur Inhalation, Kompressen, Massageöl
Wirkung: Das Cajeput-Öl hat eine große Ähnlichkeit mit dem Teebaumöl, wirkt aber stärker schmerzlindernd. Für Frauen dürfte seine östrogenstimulierende Wirkung interessant sein. Dieses Öl ist sehr hilfreich bei Erkältungen sowie bei Schmerzen aller Art, insbesondere Zahn- und Ohrenschmerzen. Es wirkt ganz stark antiseptisch, keimtötend, und dient in der Pflanzenheilkunde als "Antiseptikum der Natur". Auch bei Muskelentzündungen und Nervenschmerzen kann Cajeput zur Linderung der Schmerzen eingesetzt werden. Klärt den Geist und fördert die Konzentration, beruhigt bei Erschöpfung.
Nicht bei Babys oder Kindern unter fünf Jahren verwenden.
Asthmatiker sollten das Öl ebenfalls nicht verwenden.
Botanikgeschichte: Das Öl kam im 17. Jahrhundert nach Europa, in Malaysia und auf anderen indonesischen Inseln war es da aber schon lange bekannt wegen seiner therapeutischen Eigenschaften. Man schätzte es besonders gegen Erkältungen, Grippe und chronischem Rheumatismus, aber auch als Mittel gegen die Cholera und als schweißtreibendes Mittel.
In Malaysia wird der der Baum wegen der Farbe seines Holzes "caju-puti" also weisses Holz genannt.
CISTROSE
Botanischer Name: Cistus ladanifer
Pflanzenfamilie: Cistaceae (Cistrosengewächs)
Gewinnung: Wasserdampfdestillation der Blätter und Zweige. 170 kg Cistrosenblätter und –zweige ergeben 1 L ätherisches Öl. Als Nebenprodukt gewinnt man auch das Cistrosenhydrolat.
Synonyme: Cistus, Feldenrose, Labdanum
Herkunft: Der Cistrosenstrauch kommt ursprünglich aus den gebirgigen Regionen um das Mittelmeer. Heute findet man ihn vor allem in Südfrankreich, Spanien, Portugal, Griechenland, Marokko, Zyper
Duft: warm, würzig, intensiv
Note: Basisnote
Element: Erde
Haltbarkeit: 3 Jahre
Duftharmonie: harmoniert mit allen Zitrus-, Gewürz-, Holz- und Blütenölensöl, besonderes mit Lavendel, Orange, Mandarine, Bergamotte, Weihrauch, Patschuli, Rose, Sandelholz, Ylang-Ylang und Zeder.
Verwendung: für Massageölen, Duftlampe, Badezusätzen, Cremes und Hautölen bei Akne, fettiger und unreiner Haut
Wirkung: Ätherisches Cistrosenöl dient als Basisnote für hochwertige Naturparfums und verleiht auch Ihren Aromamischungen eine herb-süßliche Basisnote. Auf psychischer Ebene ist das Cistrosenöl sehr wirksam. "Verknitterte Seelen" und verschlossene Herzen werden mit der Anwendung von hochwertigem Cistrosenöl geöffnet. Auch in Notfallsituationen, stark blutenden Wunden und Schnittverletzungen ist Cistrosenöl besonders hilfreich. Es wirkt sehr hautpflegend und regenerierend, hilft bei Wundliegen, Hautrötungen durch Reibung, Juckreiz, bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Pilzerkrankungen.
Während der Schwangerschaft darf dieses Öl nicht benutzt werden!
Botanikgeschichte: frühe vrerwendete man die Cistrose für Räucherungen. Aber natürlich hatte die Cistrose auch damals schon eine wichtige Rolle als Heilmittel bei Wunden oder bei Ekzemen. Das Cistrosenöl ist wundheilend, was man heutzutage auch wissenschaftlich bestätigt hat.
Im 12. Jahrhundert kam das Cistrosenöl mit den Kreuzrittern zu uns nach Europa und eroberte gleich seinen Platz in der Kosmetik, auch für Parfums wurde es seither verwendet.
Die Cistrose erblüht von März bis Juni mit zartrosa Blüten, die immer etwas zerknittert aussehen und die sich bereits nach einigen Stunden wieder verschließen. Das Cistrosenöl hat ungefähr die gleiche Farbe wie Honig.
CITRONELLA
Botanischer Name: Cymbopogon Nardus
Pflanzenfamilie: Süßgräser (Poaceae)
Gewinnung: WD des Grases. Aus 50 kg Gras gewinnt man 1L ätherisches Öl.
Synonyme: Zitronelle, Zitronellgras, Melisse indicum
Haltbarkeit: 3 Jahre
Herkunft: Woher das Citronellagras wirklich genau stammt, darüber streiten sich bis heute die Gelehrten, kultiviert wird es aber besonders in den tropischen Teilen Südamerikas und natürlich Asiens.
Duft: frisch, herb, zitronig
Note: Kopfnote
Element: Luft
Duftharmonie: Verbindet sich gut mit alle Kräuter-, Zitrus- und Holzölen
Verwendung: Duftlampe, Bäder, Seifen
Wirkung: gegen Infektionskrankheiten und wird somit zur Raumluft-Desinfektion in Wohn- und Arbeitsräumen eingesetzt. Ebenso dient Citronellaöl als hervorragendes Insektenschutz-Öl.
Citronellaöl kann hautreizend wirken. Es ist deswegen darauf zu achten, frisches Öl zu verwenden und bei Anwendungen in Bademischungen maximal ein-drei Tropfen pro Badewanne verwenden!