LAVENDEL * LEMONGRASS * LORBEER *

LAVENDEL * LEMONGRASS * LORBEER *

LAVENDEL

Botanischer Name: Lavandula angustifolia/vera/officicnalis

Familie: Labiatae, Lippenblütler

Gewinnung: Wasserdampfdestillation der gesamten Pflanze. 60 - 150 kg ergeben 1L Öl, je nach Feinheit.

Synonyme: Nervenkräutel, Lavander, Schwindelkraut, Narde, Speik, römischer Thymian, Zöpfli, Tabaksblüten

Herkunft: Die Heimat des Lavendel sind ursprünglich die Küstenregionen des Mittelmeerraums. Heutzutage findet man ihn bei uns in Europa oder in England.

Duft: frisch, krautig, klar

Note: Herznote

Element: Luft

Haltbarkeit: 3 Jahre

Duftharmonie: Verbindet sich sehr gut mit allen ätherischen Ölen, besonderes mit Bergamotte, Rosengeranie, Kiefer, Muskatellersalbei, Zitrone, Orangenöl, Ylang Ylang und Rosenöl

Verwendung: Lavendelöl kann in zahlreichen verschiedenen Formen verwendet werden. Man kann Lavendelöl als Badezusatz, Inhalationsöl, Tinkturen, Mischungen für Cremes, Salben, Shampoo und Massageöle benutzen. Auch als Waschung und Verband bei Wunden: 20 Tropfen in einem Glas abgekochtem Wasser gut mischen, damit abtupfen. In der Duftlampe - es ist ein Duft zum Abschalten. Z. B. Kindern hilft die folgende Duftmischung beim Einschlafen: 5 Tr. Lavendelöl, 3 Tr. Kamille römisch und 1 Tr. Mandarine. Anwendung findet Lavendelöl natürlich in Parfums older als Putzmittel im Haus.

Wirkung: Lavendelöl ist das vielseitigste ätherische Öl, es ist gut verträglich und lässt sich zu verschiedenen Zwecken einsetzen.  Es  beruhigt Körper und Seele, hilft gegen Muskelkater und fördert die Durchblutung. Außerdem hat das Öl eine stark antiseptische Wirkung. Lavendelöl Anwendungsgebiete: alle Erkrankungen der Atmungsorgane, Ohren-, Kopfschmerzen und Migräne, Blähungen, Durchfall, Übelkeit, depressive Verstimmungen, Schlaflosigkeit, Nervosität, Bluthochdruck, Menstruationsbeschwerden, Geburtsvorbereitung, Hautentzündungen, Wunden, Insektenstiche, Verbrennungen, Sonnenbrand.
Lavendelöl ist ein sehr außergewöhnliches Öl mit vielen unterschiedlichen Inhaltsstoffen und hhat eine sehr gute Hautfreundlichkeit

Außerdem kann Lavendelöl als eines der wenigen ätherischen Öle, bedenkenlos auch pur auf die Haut aufgetragen werden.

Lavendelöl ist nicht gleich Lavendelöl. Vielmehr existieren sehr große Unterschiede in der allgemeinen Qualität und auch unterschiedliche Qualitäten zwischen den Lavendelarten und deren Zuchtsorten für bestimmte Anwendungszwecke. Von drei ursprünglichen und wildwachsenden Lavendelsorten, stammen die heute etwa 25 unterschiedlichen, durch Zucht und Auslese entstandenen Arten ab:

  • Echter Lavendel (Lavandula Angustifolia),
  • Speiklavendel (Lavandula Latifolia) und
  • Schopflavendel (Lavandula Stoechas).

Also, beim Kauf von Lavendelöl soll man auf die Bezeichnungen "Echter Lavendel, Lavendel vera, Lavendel fein oder Lavandula angustifolia" achten. Denn bei nicht näher gekennzeichneten Lavendelölen handelt es sich möglicherweise um "Lavandin, Lavandula hybrida", welches weniger für Heilzwecke geeignet und auch bedeutend billiger ist.


Botanikgeschichte: Schon im alten Ägypten die Toten mit dem ätherischen Lavendelöl einbalsamiert wurden.

Der Lavendel war aber nicht nur im alten Ägypten bekannt, auch die Menschen im antiken Griechenland verwendeten ihn. Hier wurde er bereits bei Menstruationsbeschwerden, bei Insektenstichen oder bei Nierenbeschwerden eingesetzt. Lavendel lässt sich im lateinischem auf „lavare“ zurückführen und bedeutet „waschen“. Der Lavendel war bei den antiken Römern ein beliebter Zusatz zu Bädern und dem Badewasser, davon leitet sich auch der Name des Lavendel ab, der so viel wie waschen bedeutet.
Man verbrannte früher auch Lavendel in Zimmern von Kranken, weil man wusste, dass die aufsteigenden Dämpfe Krankheiten in Schach hielten.

Die mitteleuropäischen Damen verlangten ebenfalls nach Lavendelbädern und Lavendelwasser, weil, es selbst harte Männer weich machte. Aus diesem Grund gab es in Wien bis ins 20. Jahrhundert die sogenannten „Lavendelweiber“, die ihre Lavendelsträuße anboten. Aber auch zum Vertreiben von Liebeskummer wurde diese Pflanze eingesetzt.

Der Lavendel war natürlich auch ein besonderes Kraut, wenn es um den Bereich des Okkultismus ging. Besonders im Mittelalter sah man immer und überall das Teufelswerk und die bösen Hexen, die mit ihren negativen Kräften den Menschen schaden wollten. So wurde dem Lavendel die Fähigkeit nachgesagt, Hexen und Teufel vertreiben zu können.

In den Klöstern verwendeten Heilkundige Auszüge aus Lavendelblüten vor allem bei Brust- und Lungenleiden sowie als Mittel gegen Läuse.

Um 1200 wird der Lavendel zusammen mit Salbei, Bibergeil, Primel und anderen Gewächsen im Regimen Sanitatis Salernitanum lobend als Mittel bei Lähmungen erwähnt.
 

LEMONGRASS

 

Botanischer Name: Cymbopogon flexuosus/Cymbopogon citratus

Familie: Süßgräser, Poaceae

Gewinnung: Wasserdampfdestillation des Grases. 45-50 kg ergeben einen Liter Öl.

Synonyme: Zitronengras, Guatemaltekisches Lemongras, Sereh

Herkunft: Das Lemongras ist in tropischen Regionen heimisch, zum Beispiel in Indien, Afrika, Indonesien oder Südamerika.

Duft: frisch, zitronig, kraftvoll

Note: Kopfnote

Element: Feuer

Haltbarkeit: 1 Jahr

Duftharmonie: Verbindet sich gut mit Gewürz-, Kräuter-,  Holz- und allen Zitrusölen, besonderes mit Eukalyptus, Rosengeranie, Latschenkiefer, Lavendel, Limette, Wacholder, Weißtanne, Basilikum, Kardamon, Ingwer, Koriander, Muskatellersalbei, Nelke und Pfeffer

Verwendung: Aufgrund seines intensiven Duftes ist das Lemongras eines der beliebtesten Düfte zur Raumbeduftung. Der frische Duft steigert die Aufmerksamkeit und die mentale Leistungsfähigkeit. Ein aus Lemongras gewonnenes Hautöl stellt ein ideales Massageöl dar, das den Körper und den Geist belebt. Natürlich verwendet man das Lemongras auch in Parfums und in anderen Kosmetika, da es eben diesen wunderbaren frischen Duft hat. Im Gesichtswässern oder Gesichtscremes hat das Lemongras eine sehr reinigende und straffende Wirkung auf unsere Haut, zudem reinigt es die Haut. Insekten, vor allem Motten, mögen den Geruch gar nicht. Um sie fernzuhalten, lösen Sie 10-20 Tropfen Lemongras in Neutralseife und geben dies ins Wischwasser. Insekten, vor allem Motten, mögen den Geruch gar nicht, um sie fernzuhalten, 20 Tropfen Lemongras in Neutralseife lösen und dies ins Wischwasser geben.

Wirkung: Schafft Klarheit und Frische, regt die Tatkraft an, fördert die Konzentration, wirkt auch stark antiviral, entzündungshemmend, antibakteriell und stärkt das Immunsystem. Lemongrasöl hilft bei Fieber, bei Blähungen, bei Kopfschmerzen. Lemongrasöl ist sehr antiseptisch und kann auch bei Fußpilz Verwendung finden.

Lemongrassöl ist ein sehr verträgliches ätherisches Öl. Aber bei zu hoher Dosierung kann es auf empfindlicher Haut und bei Sonnenstrahlung Hautreizungen hervorrufen. Deswegen immer auf eine milde Dosierung und Frische zu achten!

 

LORBEER

 

Botanischer Name: Laurus nobilis

Familie: Lauraceae, Lorbeergewächse

Gewinnung:Wasserdampfdestillation der Blätter, 50-70 kg ergeben 1 L Öl.

Synonyme:Wundblatt, Götterstrauch, Nierenblatt

Herkunft: Lorbeer stammt ursprünglich aus Vorderasien, hat sich aber im ganzen Mittelmeerraum verbreitet, wo er schon seit Jahrtausenden kultiviert wird.

Duft: würzig, warm, herb

Note: Kopf-/Herznote

Element: Luft

Haltbarkeit: 3 Jahre

Duftharmonie: Verbindet sich gut mit Zitrus-, Holz- und Gewürzölen, besonderes mit Koriander, Muskatellersalbei,  Basilikum, Ingwer, Sandelholz, Zeder und Lavendel

Verwendung: Als Waschungen und Kompressen bei Hautausschlägen, als Massageöl bei Muskelschmerzen und Rheuma, als Badeöl, in der Duftlampe, Lorbeeröl wird oft als Einreibung eingesetzt. Es hilft aber auch besonders gut zur Vertreibung von Fliegen, die den Duft so gar nicht mögen.

Wirkung: In Erkältungs- und Grippezeiten ist Lorbeeröl ein ganz starker Helfer, dank seiner antibakteriellen, schleimlösenden und antiviralen Eigenschaften, es stärkt unsere Immunsystem und lässt uns wieder durchatmen. Es hat eine desinfizierende, beruhigende und entzündungshemmende Wirkung auf die Haut und kann sehr gut bei Akne angewandt werden. Das Lorbeeröl stärkt den Magen und fördert die Verdauung. Lorbeeröl weckt auch geistige Energien und schafft Klarheit. Es vertreibt Verwirrung und Unklarheit, wirkt beruhigend, begeisternd und harmonisiert.

Botanikgeschichte:
In den griechischen Sagen hat Lorbeer eine große Rolle gespielt. So kennt man die Geschichte von Daphne, die sich der Zudringlichkeit von Apollon dadurch entziehen konnte, indem sie sich in einen Lorbeerstrauch verwandelte. Bei den alten Römern wurde den Siegern nach einer Schlacht ein Lorbeerkranz aufgesetzt. Der Gott Asklepios hat dem Lorbeer die Kraft zugeschrieben Tote zum Leben zu erwecken.